Audi Hungaria bereitet sich auf Elektromotoren-Fertigung vor

2017. 11. 16.

• Neues Kompetenzfeld in der Motorenfertigung
• Erstmaliger Einsatz der Modularen Montage in der Serienproduktion
• Achim Heinfling, Vorsitzender des Vorstands von Audi Hungaria: „Sind bereit für das nächste Kapitel der Unternehmensgeschichte“

Győr, 16. November 2017 – Audi Hungaria bereitet sich auf ein neues Kapitel seiner Unternehmensgeschichte vor: 2018 startet die Serienproduktion von Elektromotoren in Győr. Die ersten Produktionsanlagen sind bereits in den Fertigungsfluss integriert. Die künftige Serienfertigung der E-Motoren unterstützen drei, in der Motorenentwicklung zusätzlich installierte Prüfstände.

„Bereits 2020 wird Audi drei Elektroautos auf der Straße haben, und wir sind stolz, einen wichtigen Beitrag für diese Modelle zu leisten“, sagt Achim Heinfling, Vorsitzender des Vorstands von Audi Hungaria. „Mit der Produktion von Elektromotoren erschließen wir ein völlig neues Kompetenzfeld und sichern dadurch die nachhaltige und langfristige Wettbewerbsfähigkeit unseres Unternehmens.“ Audi Hungaria fertigt derzeit Benzin- und Dieselmotoren für mehr als 30 Standorte des Volkswagen-Konzerns. Fast die gesamte Motorenpalette von Audi kommt aus Győr.

Die ersten E-Antriebe von Audi Hungaria werden auf einer Fläche von 8.500 Quadratmetern entstehen. Die ersten Fertigungsanlagen, Roboter sowie Schraub- und Messstationen für die E-Motorenproduktion werden aktuell installiert. Erstmalig kommt hier ein völlig neues Montagekonzept zum Einsatz: die Modulare Montage. In Fertigungsinseln werden die Antriebe modular produziert, eine Linienfertigung gibt es hier nicht mehr. Trotz vordefinierter Montagereihenfolge ermöglicht die modulare Anordnung verzweigte Wege und mehr Spielraum. So sind höhere Stückzahlen sowie neue Varianten schneller umsetzbar, ganz ohne negativen Einfluss auf den laufenden Fertigungsprozess. Den Transport der Teile zu den Stationen übernehmen fahrerlose Transportsysteme. Diese orientieren sich mit Laserscannern in der Halle und suchen jeweils optimalen Weg mittels neuartiger Algorithmen.

Die Mitarbeiter von Audi Hungaria durchlaufen zahlreiche Schulungen, um ihre Kompetenzen sukzessive auszubauen. Im Fertigungstechnologiezentrum für

E-Antriebe lernen sie den Umgang mit Elektromotoren und werden in der Praxis zu E-Experten weitergebildet.

Um die Premium-Qualität des Elektroantriebs nachhaltig gewährleisten zu können, hat Audi Hungaria parallel zu den Serienproduktionsaktivitäten innerhalb der Technischen Entwicklung drei neue Entwicklungs-Prüfstände speziell für Elektromotoren in Betrieb genommen. Die effizienten und nachhaltigen E-Maschinen-Prüfstände dienen der Erprobung und Dauerbelastung elektrischer Achsantriebe.

Ein wichtiger Teil der Prüfstände sind die hochleistungsfähigen Klimakammern für die Umwelterprobung. Sie ermöglichen Alterungs- und Materialtests im Zeitraffer unter verschiedenen klimatischen und mechanischen Bedingungen. Der mögliche Temperaturbereich reicht von -40 Grad Celsius bis +160 Grad Celsius. Die relative Feuchtigkeit kann bis zu 98 Prozent variiert werden.

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